Tim Dillenberger
Lieber Herr Dillenberger, HF ist ein Beratungsunternehmen mit hoher digitaler Kompetenz. An welchen Abläufen ist das abzulesen?
Unser Anspruch ist es, den kompletten Prozess digital abzubilden. Und das ist möglich, denn es gibt fast keinen analogen Prozess, den man nicht auch digital darstellen könnte. Zudem sind digitale Prozesse nicht so fehleranfällig und sie sparen Zeit, die wir dann in Beratung oder Controlling investieren. Und: Digitalisierung macht ortsunabhängig.
Unser Anspruch ist es, den kompletten Prozess digital abzubilden. Und das ist möglich, denn es gibt fast keinen analogen Prozess, den man nicht auch digital darstellen könnte. Zudem sind digitale Prozesse nicht so fehleranfällig und sie sparen Zeit, die wir dann in Beratung oder Controlling investieren. Und: Digitalisierung macht ortsunabhängig.
Ich habe mich 2012 bewusst nach einer Kanzlei umgesehen, die auf Digitalisierung setzt und bin so zu HF gekommen. Ich kann mich hier entfalten, habe die Rückendeckung und das Vertrauen der Chefs.

Warum ist es für eine Steuerkanzlei heute unerlässlich, sich mit dem Thema Digitalisierung auseinanderzusetzen?
Weil Wissen allein nicht mehr reicht. Die Kanzleien müssen raus aus ihrer Komfortzone.
Weil Wissen allein nicht mehr reicht. Die Kanzleien müssen raus aus ihrer Komfortzone.
Warum sind Ihrer Einschätzung nach noch nicht viel mehr Kanzleien auf den Zug aufgesprungen?
Der Chef muss das Thema vorleben, nur dann funktioniert es. Ich habe mich 2012 bewusst nach einer Kanzlei umgesehen, die auf Digitalisierung setzt und bin so zu HF gekommen. Ich kann mich hier entfalten, habe die Rückendeckung und das Vertrauen der Chefs.
Der Chef muss das Thema vorleben, nur dann funktioniert es. Ich habe mich 2012 bewusst nach einer Kanzlei umgesehen, die auf Digitalisierung setzt und bin so zu HF gekommen. Ich kann mich hier entfalten, habe die Rückendeckung und das Vertrauen der Chefs.

HF gilt in Sachen digitalisierte Kanzlei als einer der Pioniere. Wann begann der Prozess und wodurch wurde er angeschoben?
Wir machen es immer so, dass wir eine neue Anwendung zunächst mal bei uns testen. Erst dann stellen wir sie dem Mandanten vor, denn dann können wir die Abläufe erklären und Fragen beantworten. An diesem Punkt fängt für mich Beratung an.
Wir machen es immer so, dass wir eine neue Anwendung zunächst mal bei uns testen. Erst dann stellen wir sie dem Mandanten vor, denn dann können wir die Abläufe erklären und Fragen beantworten. An diesem Punkt fängt für mich Beratung an.
Wo liegen bei der Umstellung auf die digitale Steuerkanzlei die größten Herausforderungen?
Es dem Mandanten verständlich zu machen, kann eine Herausforderung sein. Deshalb bin ich auch bei Mandanten vor Ort und unterstütze bei der Implementierung von Tools. Aber die Kunden erkennen schnell die Vorteile des neuen Prozesses und sind begeistert.
Es dem Mandanten verständlich zu machen, kann eine Herausforderung sein. Deshalb bin ich auch bei Mandanten vor Ort und unterstütze bei der Implementierung von Tools. Aber die Kunden erkennen schnell die Vorteile des neuen Prozesses und sind begeistert.
Und die Erfolgsmomente? Lassen Sie uns teilhaben!
Wir arbeiten mit vielen Fremdprogrammen. Um den digitalen Prozess möglichst effektiv zu gestalten, brauchen wir neue Schnittstellen. Beispiel Rechnungsdaten. Die CSV-Datei wird eingelesen, aber das Bild dazu kann nicht hochgeladen werden. Wir haben eine Schnittstelle entwickelt, die digitale Belege und CSV-Datei auf Knopfdruck verbindet. Damit minimieren wir auch die Rohdatenbeschaffung – eine Win-win-Situation für Kanzlei und Kunden.
Wir arbeiten mit vielen Fremdprogrammen. Um den digitalen Prozess möglichst effektiv zu gestalten, brauchen wir neue Schnittstellen. Beispiel Rechnungsdaten. Die CSV-Datei wird eingelesen, aber das Bild dazu kann nicht hochgeladen werden. Wir haben eine Schnittstelle entwickelt, die digitale Belege und CSV-Datei auf Knopfdruck verbindet. Damit minimieren wir auch die Rohdatenbeschaffung – eine Win-win-Situation für Kanzlei und Kunden.
Jede neue Technologie kann nur funktionieren, wenn auch die Anwender auf dem neuesten Stand sind. Wie geht Ihre Branche mit dem Thema Digitalisierung um?
Als ich vor 20 Jahren meine Ausbildung zum Steuerfachangestellten machte, hatten wir in der Berufsschule eine Stunde EDV pro Woche. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Hier muss die Steuerberaterkammer dringend ihr Konzept überdenken! Steuerfachangestellte sind keine „Erfassungsmaschinen“ mehr, sondern Digitalmanager. Und das ist eine Chance, denn diese digitalen Fachkräfte können neue Angebote für die Mandanten entwickeln und so neue Geschäftsmodelle in Gang setzen.
Als ich vor 20 Jahren meine Ausbildung zum Steuerfachangestellten machte, hatten wir in der Berufsschule eine Stunde EDV pro Woche. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Hier muss die Steuerberaterkammer dringend ihr Konzept überdenken! Steuerfachangestellte sind keine „Erfassungsmaschinen“ mehr, sondern Digitalmanager. Und das ist eine Chance, denn diese digitalen Fachkräfte können neue Angebote für die Mandanten entwickeln und so neue Geschäftsmodelle in Gang setzen.
Steuerfachangestellte sind keine „Erfassungsmaschinen“ mehr, sondern Digitalmanager, die neue Angebote für die Mandanten entwickeln und so neue Geschäftsmodelle in Gang setzen können.

Steuerfachangestellte sind keine „Erfassungsmaschinen“ mehr, sondern Digitalmanager, die neue Angebote für die Mandanten entwickeln und so neue Geschäftsmodelle in Gang setzen können.

Was bedeutet das für Ihren Berufsstand?
Für den Berufsstand bedeutet es, dass viele Dinge durch die digitale Transformation automatisch geschehen. Wir bei uns in der Buchhaltungsabteilung werden Teil des Unternehmens unserer Mandanten, binden Schnittstellen ein, koordinieren den Datenfluss. Die Zeitersparnis muss für Controlling und Prüfung genutzt werden. Denn bei allen Vorteilen, die die Digitalisierung mit sich bringt, darf der persönliche Kontakt nicht auf der Strecke bleiben.
Für den Berufsstand bedeutet es, dass viele Dinge durch die digitale Transformation automatisch geschehen. Wir bei uns in der Buchhaltungsabteilung werden Teil des Unternehmens unserer Mandanten, binden Schnittstellen ein, koordinieren den Datenfluss. Die Zeitersparnis muss für Controlling und Prüfung genutzt werden. Denn bei allen Vorteilen, die die Digitalisierung mit sich bringt, darf der persönliche Kontakt nicht auf der Strecke bleiben.
Was sind die nächsten Schritte bei HF in Sachen Digitalisierung?
Wir arbeiten gerade gemeinsam mit DATEV an einem Pilotprojekt, dem Buchhaltungsautomat. Er arbeitet mit künstlicher Intelligenz und erstellt die Buchhaltung autonom. Die Trefferquote liegt derzeit bei 90 Prozent. Wir haben die Möglichkeit, diesen Automaten mitzuentwickeln und mitzugestalten. HF gehört zu den ersten 30 Kanzleien, die mit dieser Technologie arbeiten.
Wir arbeiten gerade gemeinsam mit DATEV an einem Pilotprojekt, dem Buchhaltungsautomat. Er arbeitet mit künstlicher Intelligenz und erstellt die Buchhaltung autonom. Die Trefferquote liegt derzeit bei 90 Prozent. Wir haben die Möglichkeit, diesen Automaten mitzuentwickeln und mitzugestalten. HF gehört zu den ersten 30 Kanzleien, die mit dieser Technologie arbeiten.
Wenn Sie HF in drei Worten beschreiben…
Innovativ, zukunftsfähig, richtungsweisend.
Innovativ, zukunftsfähig, richtungsweisend.
Datev Fernbetreuung für Windows
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